UBAG

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Geschichte

Am 01. Mai 1990 wurde die UNION-BAU AG, im Rahmen der Wirtschafts- und Währungsunion, als Nachfolgeunternehmen des VEB BMK Kohle und Energie gegründet. Zu diesem Zeitpunkt war das Unternehmen noch im Besitz der Treuhandanstalt, Kontakte zum Münchener Baukonzern Dyckerhoff & Widmann AG bestanden jedoch bereits. Dies zeigt sich in der Gründung der DYWIDAG CONSULT GmbH, welche eigens für die Übernahme der UBAG gegründet wurde. Zuvor hatten die BMK-Kombinatsbetriebe Forschung und Projektierung Dresden (IPRO Dresden), Forschung und Projektierung Berlin (CBF), Forschung und Projektierung Cottbus (ARCUS) und Industriebau Riesa (Riesaer Hoch- und Tiefbau) den Kombinatsverbund verlassen und agierten fortan als eigenständige Gesellschaften. Zunächst wurden die verbliebenen Kombinatsbetriebe und Betriebsteile in Niederlassungen umgewandelt und eine Straffung der Struktur begonnen. Die Schließung von 18 Betriebsstätten im Jahr 1990 wirkte sich auch auf den Personalbestand aus, eine enorme Entlassungswelle war die Folge. Die ehemaligen Mitarbeiter wurden jedoch, mit eigens zurückgestellten Mitteln, finanziell abgefunden. 1990 bestanden, neben der Zentralverwaltung in Hoyerswerda, die Hauptniederlassungen Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit zahlreichen Niederlassungen und Zweigniederlassungen, die Gründung neuer Niederlassungen in Sachsen-Anhalt und Thüringen wurde in Angriff genommen. In Großenhain und Hoyerswerda wurden die Tochterunternehmen Ausbau Großenhain GmbH und Bauwerkserhaltung Hoyerswerda GmbH gegründet, Beteiligungen bestanden an der DYWIDAG CONSULT GmbH und der Dyckerhoff Transportbeton Sachsen GmbH. 1991 wurden weitere Strukturänderungen umgesetzt und Personal abgebaut. Zwischen April und Juni wurden aus ehemaligen Niederlassungen heraus die Firmen Sachsen-Schwertransport GmbH, Sachsen-Bautechnik-Service GmbH und Stahlbau Lübben GmbH gegründet. Im Juni wurde die UNION-BAU AG, als damals größtes ostdeutsches Bauunternehmen, durch die DYWIDAG übernommen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, das Grundkapital bestand zu dieser Zeit aus 10000 Aktien mit einem Wert von je 1000 DM. Die Umstrukturierung der UNION-BAU AG wurde nun verstärkt nach Gesichtspunkten des Mutter-Konzerns vollzogen. Neue Niederlassungen wurden in Sachsen-Anhalt und Thüringen gegründet, nun war die UNION-BAU AG in allen neuen Bundesländern vertreten. Nach Schließung weiter-er unwirtschaftlicher Niederlassungen entstanden 1992, unter Führung der Zentralverwaltung in Hoyerswerda, die Hauptniederlassungen Nord-Ost (Sitz Cottbus / NL in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt) und Süd-Ost (Sitz Dresden / NL in Sachsen und Thüringen). Diese Maßnahmen, welche die Wirtschaftlichkeit weiter steigerten, hatten jedoch einen weiteren massiven Personalabbau zur Folge. Nach Auflösung der Niederlassung Erd-, Tief- und Deponiebau Cottbus entfiel, mit dem Ende des BV BAK Kriwoi Rog, faktisch das Auslandsgeschäft der UBAG. Zum Jahresende stellten die Firmen Sachsen-Bautechnik-Service GmbH, Bauwerkserhaltung Hoyerswerda GmbH und DYWIDAG CONSULT GmbH ihre Geschäftstätigkeit ein. Zum 1. Januar 1993 übernahm die DYWIDAG die bisherige UBAG-Tochter Sachsen-Schwertransport (SST) und betraute diese mit konzernweiten Logistikaufgaben. 1994 wurde die UNION-BAU AG aus Integrationsgründen, in zwei Gesellschaften, Dyckerhoff & Widmann Berlin GmbH und Dyckerhoff & Widmann Sachsen/Thüringen GmbH aufgespalten. Der Firmenname entfiel und die Nachfolgegesellschaften wurden 1996 endgültig in die DYWIDAG integriert.

Mitarbeiter- und Umsatzzahlen:

ca. 10500 / ca. 519 Mio. DM (07/1990) ca. 7000 / ca. 659 Mio. DM (12/1991) ca. 4900 / ca. 794 Mio. DM (12/1992), ca. 3730 / 780 Mio. DM

Struktur 1990:

Niederlassungen: Hauptniederlassung Sachsen, Niederlassung Gleitbau Dresden, Niederlassung Hochbau Dresden, Niederlassung Spezialbau Dresden, Niederlassung Vorfertigung und Maschinentechnik Dresden, Niederlassung Maschinentechnik Dresden, Niederlassung Fuhrpark Dresden, Hauptniederlassung Brandenburg, Niederlassung Stahlbau Lübben, Hauptniederlassung Mecklenburg-Vorpommern

Beteiligungen: Ausbau Großenhain (100 %), Wolff & Ausbau Handelsgesellschaft (40 %), Bauwerkserhaltung Hoyerswerda (100 %), DYWIDAG CONSULT (49 %), Dyckerhoff Transportbeton Sachsen (25 %)


Baustellen



Baustelle BAK Kriwoi Rog (Sowjetunion)


Sanierung des Spremberger Schlosses


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Baustelle "Wiederaufbau Kirche Dresden-Loschwitz" (1991-1994)


Baustelle Reha-Klinik Kreischa - ARGE DYWIDAG/UNION-BAU AG (1992-1994)


Sanierung der Pirnaer Elbbrücke (1992-1994)

BV Falkenbrunnen - ARGE DYWIDAG/UNION-BAU AG (1993-1996)


Baugeräte- und Technik

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Der Baustromverteiler gehörte mal der UNION-BAU AG/DYWIDAG (siehe Inventarschilder)



KAMAZ Betonpumpe


TATRA Fahrmischer


Mercedes-Benz Kipplaster (1993)


Liebherr-Turmdrehkran aus der K-Reihe


Werbematerial / Literatur / Sonstiges 



Bauhelm der Marke Uvex "Boss" (um 1991)


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Maßband mit Wasserwaage (um 1992)




Telefonkarte (1993)


Bierkrug vom Richtfest in Magdeburg (1993)



Schlüsselanhänger

 

UBAG-Broschüre (um1991)

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Lohnzettel (ab 1991)

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Arbeitsordnung im Format A 5 (um 1992)

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Abrechnungsbogen (ab 1991)

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Entgeltnachweis (ab 1991)

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Lohnsteuerbescheinigung (ab 1991)


Visitenkarte mit dem alten UBAG-Logo (1990)


Messestand bei der Leipziger Baumesse

 
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